BR-14 - Böhmischer Sterz - Test-Erfahrung nach einem Jahr


verfasst 2017 - geändert am 02.10.2017


Vor einem Jahr, genauer am 05.08.2016, habe ich mit einem einjährigen Selbstversuch mit meiner Überlebensnahrung „Böhmischer Sterz“ und dem ersten Satz meiner Liegestütze zur Leistungskontrolle begonnen. Siehe dazu meinen Beitrag: BR-13 - Böhmischer Sterz“, klicke: “hier



Bild 01: Mein „Böhmischer Sterz“, ein Haferflocken-Weizengrieß-Mischung ungefähr im Verhältnis 2:1, mit Pflanzenöl angeröstet, mit Wasser aufgekocht und dann angebraten.


Nach einem Jahr, überwiegend mit meiner Survival-Nahrung ausgekommen, habe ich nun am 03.08.2017 und nach 122 Sätzen Liegestütze meinen Test beendet. Und siehe da: Ich lebe noch!

 


Bild 02: Mein Mittagessen, wie am ersten Tag, so auch am letzten Tag; es hat sich nichts verändert: die selbe Survivalnahrung, das selbe Kochequipment und natürlich die obligatorische Halbe Bier.


Anmerkung:


Der Selbsttest stellt keine wissenschaftliche Untersuchung dar! Ich wollte mit dieser Aktion nur mir selbst beweisen, ob ich ein ganzes Jahr mit meiner von mir kreierter Speise als „Basisernährung“ durchhalten kann.


Um die tägliche benötigte Energiezufuhr von mindestens 2.500 kcal zu erreichen, musste ich den „Böhmischen Sterz“ mit zusätzliche Lebensmitteln ergänzen. Dies realisierte ich mittels Schinkenwurst, Käse und angereichertem Joghurt.


Kleine Einschränkung


Im Restaurant und wenn man zum Essen eingeladen war, habe ich natürlich nicht auf meine Überlebensnahrung bestanden (Smiley: „Lächeln“). Aber an rund 340 Tagen habe ich auf mein Survival-Mittagsmahl zurückgegriffen, sodass ich schon sagen kann, dass der überwiegende Teil meiner Nahrung aus meinem „Böhmischen Sterz“ bestanden hat.


Eigene Erfahrungen zur Gesundheit:


Mangelerscheinungen habe ich als Laie bei mir nicht festgestellt. Ich fühle mich rundum wohl und kann auch keine Beeinträchtigung oder körperlicher Veränderung in irgend einer Weise erkennen. Nur Bart und Haare sind etwas weißer („rentnerblond“, aber noch nicht leichen- oder friedhofsblond) geworden, mit 69 Jahren wohl kaum verwunderlich und sicherlich nicht auf eine Mangelernährung zurückzuführen (Smiley: „Grinsen“).


Krankheiten sind in dem Testjahr völlig ausgeblieben, sodass ein Arzt mit mir kein Geschäft hat machen können. Auch das dürfte ein Hinweis sein, dass die Ernährung in Ordnung gewesen ist.


Mein Körpergewicht von 85 kg habe ich während des ganzen Jahres konstant gehalten. Schwankungen während der Testzeit sind nicht eingetreten.


Test der Leistungsfähigkeit, um eine Beeinträchtigung erkennen zu können:


Meine Leistungsfähigkeit habe ich jeden 3. Tag mittels Liegestütze ermittelt und in eine Statistik eingetragen.


Um ein gleichmäßiges Ergebnis zum Vergleich zu erzielen, habe ich kurze, schnelle Liegestütze gewählt, die während des gesamten Durchgangs gleich geblieben sind. Ich wollte ja die Liegestütze nicht zum Muskelaufbau tätigen, sondern um die Leistung zu vergleichen, ob sich im Laufe des Jahres durch die einseitige Ernährung irgend etwas verändert hat. Da nützen mir am Anfang der Einzel-Aktionen saubere Liegestütze nichts, die zum Ende hin immer schludriger werden, weil die Kraft nachlässt. Also habe ich von Haus aus „schlampige“ Liegestütze gewählt, die aber während des gesamten Durchgangs von gleicher Qualität gewesen sind (Smiley: „Zwinkern“). Natürlich kann man auf diese Weise mehr Liegestütze erzielen. In welchem Verhältnis diese „einfachen“ Liegestütze zu den sauberen, exakten stehen, kann ich allerdings nicht sagen. Das kommt sicherlich auch auf die Qualität der professionellen Liegestütze an.


Während des Jahres habe ich bei 122 Durchgängen insgesamt 27.924 Liegestütze absolviert, mit einem errechneten Durchschnitt von 228,89 Liegestütze pro Durchgang. Die Bandbreite beläuft sich von 50 Liegestütze (Durchgang Nr. 8, das schlechteste Ergebnis) bis 432 Liegestütze (Durchgang Nr. 119, das beste Ergebnis). Die Leistungssteigerung ist natürlich nicht auf die Ernährung zurückzuführen, sondern ausschließlich auf den Trainingseffekt. Als Paddler, insbesondere als Langstreckenfahrer im Seekajak, ist natürlich auch meine Armmuskulatur entsprechend ausgebildet. Ich konstatiere deshalb, dass meine Überlebensernährung keinen Einfluss auf meine Leistungsfähigkeit gehabt hat, weder im positiven noch im, zunächst vermuteten, negativen Sinne.


Folgende Leistungssteigerungen haben sich bei mir eingestellt:

ab dem Durchgang Nr. 012 - permanent über 100 Liegestütze

ab dem Durchgang Nr. 054 - permanent über 200 Liegestütze

ab dem Durchgang Nr. 077 - permanent über 300 Liegestütze

ab dem Durchgang Nr. 116 - permanent über 400 Liegestütze


Bis zum Durchgang Nr. 19 hat bei mir die Einschwingphase der Liegestütze gedauert, mit gelegentlich auch rückläufigen Durchschnittswerten. Danach steigert sich der Durchschnitt permanent bis zu seinem Maximum von 228,89 Liegestütze pro Durchgang.


Fazit:


Mit diesem Selbsttest wollte ich mir beweisen, dass ich überwiegend mit meiner Überlebensnahrung „Böhmischer Sterz“ ein Jahr durchhalten kann. Das ist mir gelungen, ohne irgendwelche Beeinträchtigungen erfahren zu haben. Ich gehe davon aus, dass ich auch in einer echten Survival-Situation bei diesen einfachen, lange haltbaren, billigen Zutaten eine längere Zeit mit diesem schnell zuzubereitenden, allerdings einseitigen Gericht überstehen kann. Es muss ja nicht ein ganzes Jahr sein (Smiley: Zwinkern).


Im nächsten Beitrag werde ich noch einmal auf den „Böhmischen Sterz“ eingehen und auch mögliche Varianten, Ergänzungen in einem echten Survival-Fall vorstellen.


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Vereinfachte Darstellung der anschließenden Diskussionen bei den Outdoorseiten


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Ein Forumsmitglied der Outdoorseiten reagierte auf meinem Bericht mit folgenden Worten:


... Da hast du dir beim Selbstversuch aber eine harte Struktur gegeben, sowohl beim Essen als auch bei deiner Fitness.
Hochachtungsvoll ...


Ihm schrieb ich folgende Zeilen:


Ja, ich gebe zu, dass ich jetzt froh bin, dass alles vorbei ist und ich wieder das „Genussspektrum“ erweitern kann. Gestern habe ich im Garten die ersten Pilze (Maronen) gesichtet. Da kann man eben nicht widerstehen (Smiley: „Lächeln“).


Nach über 50 Jahren Kantinenessen ist man ja so einiges gewohnt. Da macht eine gewisse Eintönigkeit des Speiseplans keine Probleme mehr. Mir ist es eigentlich darum gegangen, ob bei der relativ einseitige Ernährung irgend welche gesundheitlichen Nachteile zu erkennen sind, was ich aus meiner laienhaften Sicht verneinen kann. Na ja, wenn ich mich das Jahr über von einem Arzt hätte betreuen und kontrollieren lassen, hätte der sicher etwas Negatives festgestellt. Nennt man heute „Kundenbindung“ (Smiley: „Zwinkern“ oder „Plafondblick“).


Nach der Einschwingphase habe ich mit der Fitness kaum mehr Probleme gehabt. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich nur an vier Tagen einen zweiten Anlauf nehmen müssen, um über die von mir anvisierte Zahl von Liegestützen zu kommen (sprich: permanent über ... Liegestütze). Bei den wenigen Liegestütze über 400, hat mich aber dann doch der Ehrgeiz gepackt (Smiley: „Gesenkter Blick“).


Die „harte Struktur“, wie Du sie beschreibst, hängt, meines Erachtens auch vom Willen des einzelnen Menschen ab und von der vorherigen Überlegung, ob so ein Vorhaben überhaupt durchführbar ist (Machbarkeitsstudie). Vielleicht hat es auch etwas mit „Solo...“ zu tun (evtl. eine Umschreibung für Eigenbrötler, Nonkonformist, „Schwimmen gegen den Strom“, ...).


Ich kann Dir aber mitteilen, dass ich auch weiterhin meinen „Böhmischen Sterz“ noch eine gewisse Zeit verzehren werde, allerdings jetzt in verschiedenen Abwandlungen und nicht mehr in der Urform. Nur das Fitness-Programm schränke ich ein (Smiley: „Lächeln“).


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Daraufhin kritisierte er die Einseitigkeit meiner Ernährung in Bezug auf Padddeltouren. Er zitierte aus einem meiner früheren Beiträge:


... ich kann aus deinem Selbstversuch für mich keinen Bezug erkennen. Es erschließt sich für mich nicht die Notwendigkeit deiner Beschränkung, denn wenn ich die Zutaten für den Sterz

- 200 g kernige Haferflocken, 740 kcal
- 80 g Hartweizengrieß, 272 kcal
- 100 ml Pflanzenöl (Rapsöl), 828 kcal (Schweineschmalz, gewürfelten Bauchspeck Geselchtes)
- 500 ml Wasser
- 2 Brühwürfel à 10 g, 60 kcal (Variante 1)
- Angereichert mit Schinkenwurst, Käse, Joghurt

käuflich bekomme, so sind auch Nudeln/Reis/Müsli/haltbares Fleisch (Salami)/Tomatenmark/Käse etc. verfügbar.
Bei einer Paddeltour von über 10 Wochen (Yukon) war mir eine Vielfalt der Ernährung wichtig, Selbstgekochtes, Selbstgebackenes, keine „Fertignahrung“. Auch meine Familie bekomme ich so 10-14 Tage ohne Zukauf satt.
Der Essen-Selbstversuch hat dir nicht geschadet, ich entnehme für mich daraus jedoch keinen Zugewinn ...


Ein weiterer Leser meinte dazu:


... Ich interpretierte das so, dass die Grundzutaten im Notfall als größerer Vorrat vorhanden sind.
Man könnte sich also problemlos wochenlang so ernähren.
Das Rezept ist übrigens klasse und ich esse das jetzt öfter.
Man kann ja fast alles zum "aufpeppen" dazutun ...


Ersterer erwiderte:


... Kann ich zustimmen, ich habe es auch nachgekocht ... ABER!!!
... ich würde deshalb nicht auf die Saisonangebote des Gartens verzichten,
doch wie sagt Nitzsche:
"Ist man sich über das "WARUM" seines Lebens mit sich im reinen,
so gibt man dessen "WIE" leichten Kaufs dahin." ...


Beiden antwortete ich auf ihre Kommentare:


... ob man aus meinem Selbstversuch einen oder keinen Bezug erkennen kann, bleibt selbstverständlich jedem Einzelnen überlassen. Jeder Leser kann aus einer Datenquelle in diesem Outdoor-Forum das übernehmen und verwenden, was er für sich als richtig erachtet.


Wie der Name „Selbstversuch“ es schon ausdrückt, habe ich dieses „Probe-Jahr“ für mich alleine durchgezogen. Ich habe mir - nicht anderen - bewiesen, mit dieser „relativ“ einseitigen Ernährung eine längere Zeit ohne ersichtlichen Mängel über die Runden zu kommen.


Wenn man in die Historie der Waldarbeiter in der Steiermark (Steirischer Sterz) und der Feldarbeiter und Hirten in den schottischen Highlands (Porridge) einsteigt, die von ihrer Grundnahrung ebenfalls längere Zeit ge- und überlebt haben, kann man eventuell meine Gedankengänge nachvollziehen. Ich habe beide Basisgerichte kombiniert und an mir selbst getestet, ob diese Art von Ernährung über länger Zeit funktioniert - weiter nichts.


Das Ergebnis der Untersuchung habe ich in meinem Beitrag vorgestellt. Ich habe keinen Einfluss darauf, ob ein Forumsmitglied daraus einen Nutzen zieht und einen Zugewinn entnimmt oder nicht. Das muss der Einzelne selber entscheiden. Ich habe niemanden aufgefordert, mir nachzueifern!


„blende8“ hat das aus meiner Sicht völlig richtig erkannt. Betrachtet meinen „Böhmischen Sterz“ einfach als ein weiteres Outdoor-Rezept unter den vielen bereits veröffentlichten.


Solange man alle Lebensmittel kaufen kann, sie im Garten selber anbaut oder in der freien Natur (Pilze, Beeren, Wurzel, Wildkräuter usw. - seht dazu meine speziellen Beiträge zu diesem Thema) findet, ist weder bei uns noch am Yukon eine Survival-Situation gegeben, und es wäre ein Unding, sich bereits heute so einseitig zu ernähren. Auch ich habe auf meinen Paddeltouren auf frische Lebensmittel zurückgegriffen.


So wie „blende8“ bereits eine Variation mit Eiern und Zwiebeln vorgestellt hat, werde ich in den nächsten Beiträgen noch einmal auf meinen Sterz mit einigen Daten eingehen und dann einige Abwandlungen vorstellen.


Außerdem schließe ich mich dem Zitat von Friedrich Wilhelm Nietzsche an. (Smiley: „Lächeln“)


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Zwei weitere Forumsmitglieder der Outdoorseiten bemängelten, dass mein Beitrag im falschen Thread gelandet sei.


Einer schrieb:


... Jetzt hab´ich schon wieder den Thread angeklickt weil ich dachte es gibt was neue Tipps und Tricks zum Seekajaking.
Komme nicht wirklich dahinter was der Selbsttest mit paddeln zu tun hat.
Sorry, musste jetzt einfach mal raus ...


Der zweite Kritiker stieß in das selbe Horn und meinte:


... Ich glaube, das "Problem" ist nicht, dass der Sinn oder die Historie dieser Ernährung nicht erkannt wird. Die Frage ist eher: Wieso in diesem Thread? Der direkte Bezug speziell zum Seekajaking ist nicht offensichtlich ...


Beide versuchte ich über meinen „Mamut-Thread“ bei den Outdoorseiten und über „mein“ Seekajaking mit folgender Antwort aufzuklären:


... danke für Eure kritischen Bemerkungen. Ich möchte versuchen, meine Version des Seekajaking darzustellen.
Seekajaking betrachte ich als eine besondere Form des Outdoorlebens. Wenn Ihr Euch in meinem Thread hineinlest, werdet Ihr feststellen, dass es mir nicht darum geht, ein paar Stunden, einen Nachmittag, einen Sonntag oder gar ein Wochenende mit den Seekajak an den Promenaden der Seebäder publikumswirksam entlangzuschippern (Smiley: „Lächeln“). Mein Seekajaking beinhaltet vielmehr lange autarke Touren während eines Urlaubs, während einer Auszeit von der Arbeit oder wie bei mir während des Ruhestands, am liebsten weitab von der Zivilisation.
Da sind nicht nur Informationen des „reinen“ Seekajakings erforderlich, sondern auch Wissen über Sicherheit, Kenntnisse und Fertigkeiten, Ausrüstung, Lagerleben, Ernährung, Kajak und Zubehör, Navigation, Wetter und Revierinformationen usw. Dies Alles beschreibe ich in meinem Thread.
Wenn Ihr meinen „Faden“ aufruft, werdet Ihr zwei Inhaltsverzeichnisse finden, die Euch weiterhelfen, bestimmte Themenbereiche leichter zu finden. Im Inhaltsverzeichnis I sind die allgemeinen Beiträge über das Outdoorleben enthalten, im Inhaltsverzeichnis II die speziellen Informationen über das Seekajaking.
(Ironie an)

Betrachtet den Selbsttest mit meinem „Böhmischen Sterz“ einfach als einen Tipp für ein „langzeit-dokumentiertes“, erprobtes Outdoor-Rezept, am besten in Verbindung mit einem meiner propagierten, selbstgebauten Outdoor-Kochern, insbesondere für kontaktarme Long-Distance-Touren mit dem Seekajak. (Smiley: „Lächeln“)


Darüber hinaus habe ich einen Trick vorgestellt, wie man sich mit 122 Sätze von durchschnittlich 228 Liegestützen am Stück über ein Jahr (jeden dritten Tag ein Satz) hinweg ein zuverlässiges Fitnessprogramm für eine anschließende längere Seekajak-Tour zusammenstellen kann. (Smiley: „Zwinkern“)

(Ironie aus)


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Zu guter Letzte erhielt ich noch einmal eine Einwendung des ersten Kommentators auf meine letzte Antwort, in der er meinte:


... „Für alle, die (so wie ich) erst einmal auf 100 kommen wollen ... klick!


Ich war mit bei dieser Einwendung nicht ganz sicher, ob er meinen Bericht über den Leistungsvergleich während eines Jahres verstanden hatte und antwortete ihm deshalb:


... ja, das ist schon ein gewaltiges Problem, wenn man nach langer Abstinenz wieder zum Fitness-Training zurückkehrt. Das habe ich auch erlebt, als ich im Ruhestand wieder mit Judo und Bado begonnen habe. (Smiley: „Lächeln“)


Mein Beitrag BR-14 beschreibt meine Liegestütze explizit und warum ich sie auf diese einfache Weise getätigt habe. Hier noch einmal der Absatz zur Erinnerung:

(Zitatanfang) - Um ein gleichmäßiges Ergebnis zum Vergleich zu erzielen, habe ich kurze, schnelle Liegestütze gewählt, die während des gesamten Durchgangs gleich geblieben sind. Ich wollte ja die Liegestütze nicht zum Muskelaufbau tätigen, sondern um die Leistung zu vergleichen, ob sich im Laufe des Jahres durch die einseitige Ernährung irgend etwas verändert hat. Da nützen mir am Anfang der Einzel-Aktionen saubere Liegestütze nichts, die zum Ende hin immer schludriger werden, weil die Kraft nachlässt. Also habe ich von Haus aus „schlampige“ Liegestütze gewählt, die aber während des gesamten Durchgangs von gleicher Qualität gewesen sind (Smiley: „Zwinkern“). Natürlich kann man auf diese Weise mehr Liegestütze erzielen. In welchem Verhältnis diese „einfachen“ Liegestütze zu den sauberen, exakten stehen, kann ich allerdings nicht sagen. Das kommt sicherlich auch auf die Qualität der professionellen Liegestütze an. - (Zitatende)


In meinem Leben kann ich auf über 16.000 Paddelkilometer zurückblicken, davon über 11.000 km auf dem Meer. Wenn man pro Paddelschlag eine Entwicklung von 2 Metern annimmt (In Wirklichkeit liegt sie weit darunter!), errechnen sich dabei 8 Millionen Paddelschläge. Das sind dann 4 Millionen Paddelschläge pro Arm. Ich bin da schon der Meinung, dass die Armmuskulatur einen gewissen Trainingserfolg zu verzeichnen hat und ich mich bei den Liegestützen etwas leichter tue als ein „Coachpotato“ (Der Ausdruck trifft natürlich nicht auf die Forumsmitglieder der Outdoorseiten zu!), der nach 30 Jahren permanenter Ruhephase, beginnt, seine Muskulatur auf diese Weise aufzubauen. (Smiley: „Lächeln“)


Bei unserem Selbstverteidigungstraining haben wir über die Liegestütze immer gewitzelt: „Bei uns gehen die Liegestütze deshalb so leicht, weil wir einfach wie ein Schakelpferd über unsere „Wamp'n“ wippen.“ Für Nichtbayern: Wamp'n = Bierbauch oder eleganter ausgedrückt: Biermuskel. (Smiley: „Grinsen“)


Nein, Spaß beiseite, jedem Menschen ist dringend zu empfehlen, sich körperlich zu betätigen. Allein der Wille ist ausschlaggebend! Es ist völlig gleichgültig, ob man im stillen Kämmerlein, in einem Sportverein oder in einem Fitnessstudio, mit oder ohne Trainingsanleitung seine Übungen absolviert.


Die in Deinem Link angegebenen Arten von Liegestützen (Knieliegestütze, Faustliegestütze, Bankliegestütze, Wandliegestütze) werden zum Beispiel alle in unserem Bado-Training verwendet. Bevorzugt werden aber bei uns, wegen den überwiegend asiatischen Kampftechniken, die „Japanischen Liegestütze“. Dass man auch eine größere Anzahl an Liegestütze tätigen kann, beweist ein kurzer Auszug aus einem Reisebericht aus dem Jahr 2010 - Wettkampfsport-U20, 5. Tag Tokushima vom Niedersächsischer Judoverband e.V.:

(Zitatanfang) - ... Anschließend fuhren wir zum Training einer japanischen Junior Highschool bei Takita-San. Das Training war 3 Stunden lang und somit sehr anstrengend, besonders, da wir am Ende nach mehr als 20 Randoris noch etwa 200 japanische Liegestütze machen mussten. Trotzdem verlief das Training weitestgehend gut und alle waren entsprechend müde und zufrieden, als wir ins Hotel konnten ... - (Zitatende) - Quelle: http://old.njv.de/aktuelles/archiv.php?id=3980