BP-14 - Impressionen von meinen Feuerkörben im Versuchsstadium

 

verfasst 2014 - geändert am 02.03.2014

 

Zum Ausklang des Faschings 2014 ein paar Impressionen von meinen Feuerkörben im Versuchsstadium.

 

 

Bild 1: Mein erster Feuerkorb der Größe 14 x 14 x 25 cm um zu testen, ob diese Art überhaupt funktioniert. Es hat kräftiger Südwind geherrscht, den man sogar in der Holledau noch als Föhn wahrgenommen hat. Bei so einer warmen Luft, sind die Maschkera beim Umzug am Faschingssamstag ganz schön ins Schwitzen geraten, insbesondere diejenigen, die schon beim Aufstellen entsprechend vorgeglüht haben.

 

 

Bild 2: Der zweite Versuch ist bereits einen Tag später mit einem klappbaren Feuerkorb der Größe 8 x 8 x 13,5 cm und einem Gewicht von 70 g erfolgt. Allerdings hat der Wind dieses Mal aus Norden geweht, aber mit ähnlicher Stärke.

 

 

Bild 3: Während einer Windstille, ich könnte auch ein wenig schwindeln und einfach behaupten, ich hätte einen outdoormäßigen Vollwindschutz aufgestellt, hier die zivile Version der Flamme aus dem Klapp-Feuerkorb.

 

Aus den Versuchen kann man erkennen, dass ein Feuerkorb bestens funktioniert. Zumindest für die Anwendung eines „gefangenen Lagerfeuers“. Allerdings muss man hier schon eine feuerfeste Unterlage benutzen, um die Hitzestrahlung nach unten einzudämmen. Mein Baumstumpf, auf dem ich in der letzten Zeit meine Koch- und Heiz-Versuche veranstaltet habe, hat nach der ersten Feuerkorb-Aktion (Bild 1) ganz schön verkohlt ausgesehen und das Wasser, mit dem ich ihn zum Schluss übergossen habe, hat noch lange Zeit im Inneren des Stamms gezischt.

 

Nachdem der Feuerkorb bereits als Feuerstelle bestens funktioniert, folgt jetzt der Schritt der Optimierung für den Einsatz als Kochfeuer. Ich vermeide absichtlich die beiden Ausdrücke Kocher und Ofen, weil es sich eigentlich um ein offenes Lagerfeuer handelt mit den großen Vorteilen, dass es mit minimalen zusätzlichen Schutzmaßnahmen, die Sicherheit gewährleistet, die Natur nicht durch Brandflecke verschandelt, den Boden und Vegetation schützt und am nächsten Tag nicht erkennbar ist, dass hier ein Feuer gebrannt hat.

 

In den nächsten Beiträgen werde ich über meine weiteren Feuerkörbe berichten. Da das Verbrennen von Holz im Feuerkorb mehr einem „eingefangenen Lagerfeuer“, also einem „Holzfeuer hinter Gittern“ gleicht, habe ich diese speziellen Entwicklungen unter das Kapitel „Projekte“ gestellt, weil diese Art von Feuer nicht nur zum Kochen allleine dient, sondern auch zum Wärmen, zum Mückenvertreiben, als Leuchte oder Signalfeuer und zum romantischen Ausklang des Abends - alles unter dem Aspekt Sicherheit, Natur- und Umweltschutz.

 

Jetzt könnte ich noch zum Straßen- und Wiesen-Fasching bei uns in der Holledau gehen, kostümiert als „Hobo“ mit einem echten Hobo-Kocher im Brotbeutel. Vielleicht könnte ich ihn sogar anzünden und etwas kochen, wenn ich ein Plätzchen zwischen den Marketendern mit Bier- und Glühwein-Schänken fände. Vermutlich würde es ein Grog werden, nach dem üblichen Rezept: Rum (Hopfengold) muss, Zucker soll, Wasser kann ... wenn nicht, dann würd's mit „Hopfengold“ auch so geh'n.