| BP-02 - Meine elektrische Standardausrüstung
verfasst 2011 - geändert am 05.01.2012
Mein elektrotechnisches Equipment, das ich auf meinen Reisen ständig verwende (siehe auch Bild unten):
- Handy-Organizer - Handy - GPS-Gerät - einfache Digi-Cam, als Ersatz für eine analoge Schnorchel-Kamera - Stirnlampe - Stableuchte
Alle elektrischen Geräte werden mit AA-Batterien (Mignon, LR6) betrieben. Dadurch vereinfacht sich die mitzuführende Batterien-Ausstattung erheblich. AA-Batterien sind nicht voluminös und relativ leicht. Sie können in ausreichender Zahl mitgeführt werden. Unbedingt ist darauf zu achten, dass sie ein langes Haltbarkeitsdatum aufweisen. In der Regel sind das 7 Jahre (z.B.: gekauft 2010 - Haltbarkeit 2017). Dadurch sind sie frisch und besitzen noch die maximale Ladungskapazität. Alternativ kann man diesen Batterie-Typ überall kaufen. Ob man aber immer frische Ware mit voller Ladungskapazität erhält ist allerdings fraglich.
Lediglich zum Datahold beim Handy-Organizer und den zugehörigen Speicherkarten müssen Lithium-Batterien unterschiedlicher Größe verwendet werden. In der Regel reichen aber einmal frische, eingesetzte Batterien während der gesamten Reise aus, um die Stromversorgung zu gewährleisten, weil sie nur während des Wechsels der beiden AA-Batterien im Handy-Organizer Strom liefern müssen.
Eine hochwertigere Digi-Cam verwende ich nur auf Campertouren, weil der Akku über einen Wechselrichter aufgeladen werden muss.
Nachfolgend möchte ich einige meiner Beiträge bei den Outdoorseiten vorstellen, die speziell auf das elektrische Equipment eingehen und die Hintergründe meiner eigenwilligen, vom Mainstream stark abweichenden Geräteauswahl aufzeigen.
1 - Schnorchel-Digi-Cam
Auf der Suche nach einer einfachen digitalen Schnorchel-Kamera mi tAA-Batterien, habe ich von einem Forumsmitglied der Outdoorseiten einen Hinweis auf ein brauchbares Exemplar erhalten, das meine Bedingungen ziemlich genau erfüllt.
Hier meine Antwort:
Ja, so eine Kamera habe ich mir eigentlich vorgestellt. Leider war diese Kamera nicht in den Angeboten, die ich mit „google“ gesucht hatte. Allerdings geschah das vor rund einem knappen Jahr.
Die Kamera, die ich zur Zeit benutze ist eine Billig-Digi-Cam von einem Drogeriemarkt, nicht wasserdicht, aber mit AA-Batterien. Das ist insofern schade, weil dann Fotos vom Boot aus natürlich entfallen. An Land reicht sie für meine Zwecke (Erinnerungsfotos) allemal aus. Wenn einmal Sand, Staub und Wasser (Meerwasser) ihr übel zugesetzt haben, ist der Verlust nicht allzu groß. Außerdem ist der „unautorisierte Eigentumstransfer“ bei so einem windigen Fotoapparat weniger zu befürchten.
Kann man AA-Batterien wegen des Spannungsabfalls nicht mehr in hochwertigen Geräten (Digi-Cam, Handy, Notebook usw.) verwenden, setze ich sie noch eine Zeit lang in meiner Stirnlampe und in der Stableuchte ein, bis sie endgültig ihren Geist aufgeben. Als Stirnlampe/Stableuchte benutze ich nostalgische Leuchtmittel und verzichte auf die neue Hightech-LED-Technik. Warum soll ich auf eine neue Technologie umsteigen, wenn die alte immer noch ihren Dienst verrichtet? (Ironie an) So kann ich wenigstens die halbleeren Batterien bis zum Schluss weiterverwenden und muss nicht schon die „halbvollen“ entsorgen. (Ironie aus)
Die Umrüstung von AA-Batterien auf Akkus im AA-Format dürfte eigentlich zu keinerlei Problemen führen. Wenn man Ersatz-Akkus in ausreichender Zahl dabei hat und diese am Abend wieder aufladen kann (Unterkunft, Zeltplatz usw.), reichen die relativ kostengünstigen Akkus (weil weltweit und in vielen Geräten einsetzbar) allemal aus. Eventuell könnte man alternativ auch Eneloop-Akkus verwenden. Da habe ich aber in Bezug auf Spannung, Kapazität und Handling keine Erfahrung.
Bild: Ein Teil meines elektrotechnischen Equipments, meist mit AA-Batterien, das ich auf meinen Reisen verwende. Von links nach rechts, oben: Stirnlampe, Handy-Organizer - mittig: GPS-Gerät, Stableuchte, einfache Digi-Cam (Seekajaktouren), Digi-Cam (nur auf Campertouren weil Akku über Wechselrichter aufgeladen werden muss) - unten: Handy
Übrigens: Ich habe die von Dir empfohlene Schnorchel-Digi-Cam geordert. Danke nochmals für den Tipp!
2 - Hinweis auf bestimmte Akkus, in diesem Fall auf Eneloop-Akkus
Im obrigen Beitrag gab ich einen Hinweis auf Akkus im AA-Format. Darauf antwortete ein weiteres Forumsmitglied der Outdoorseiten, man solle ausschließlich Eneloop-Akkus verwenden, weil diese „hochstromfähig“ seien, im Gegensatz zu herkömmlichen Akkus. Bei Digi-Cams würden normale Akkus beim Zoomen unter Umständen versagen.
Bei meinem Kommentar zu diesem Beitrag spielte ich auf die Diskussion über eine feste Stromversorgung in einem Seekajak im Beitrag BP-03 - "Ekektrische Stromversorgung auf einer Seekajakfahrt - Option" an:
Danke für den Hinweis zu den Eneloop-Akkus. Mit dieser neuen Technik werde ich mich speziell befassen, wenn ich einmal meine Ausrüstung generell auf Akkus umstelle.
Aber ich sehe da immer noch Probleme mit einer ausreichenden Lademöglichkeit für unterwegs. Im Frühjahr (März 2011) hatten wir einmal die stationäre Stromversorgung über eine Pufferbatterie in einem Kajak diskutiert, die über Solarzellen aufgeladen wird, um von der „Steckdose“ unabhängig zu sein. Siehe dazu die entsprechenden Posts. Du hattest damals die Variante für dasTrecking sehr anschaulich beschrieben.
Ich habe da aber immer noch Bedenken, ob das alles schon so optimal funktioniert. Außerdem wird die dazugehörige zusätzliche Ausrüstung sehr umfangreich: Pufferbatterie, Solarpanel, Laderegler, Netzteil mit verschiedenen Spannungen von 1,5 V bis rund 20 V (von der Minitaschenlampe bis zum Laptop), um die unterschiedlichen Akkus der einzelnen Geräte aufladen zu können.
Bei meinem vorhandenen Paddel-Equipment (siehe oben und unter Punkt 1) komme ich in der Regel mit zwei bis drei Packungen AA-Batterien à 8 Stück über den ganzen Urlaub von maximal drei Monaten aus. Das reduziert Gewicht und Volumen. Außerdem kann man diese Batterien überall nachkaufen - naja, fast überall und dann weiß man auch nicht, ob man die frischesten mit der vollen Kapazität erhält. Ich versuche immer AA-Batterien mit dem längsten Haltbarkeitsdatum zu kaufen. Nächstes Jahr (2012) wird das längste Haltbarkeitsdatum „2019“ sein. So gewährleiste ich, Batterien mit der vollen Ladekapazität zu erhalten. Damit kann ich auch meinen Handy-Organizer (der größte Stromfresser) eine längere Zeit betreiben. Schaltet der dann wegen Spannungsunterschreitung ab, verwende ich die Batterien noch in der Stirnlampe. Zum Schreiben auf dem Handy-Organizer im Dunklen reichen sie noch eine Zeit lang, bevor sie total aufgebraucht sind.
Solange ich noch Geräte mit AA-Batterien im Gebrauch habe oder sie noch erwerben kann, wie die „Schnorchel-Digi-Cam“, wäre es für mich nicht zweckmäßig, meine Stromversorgung zu ändern. Erst wenn ein wirklich brauchbares, zuverlässiges, universal einsetzbares Solarstrom-Versorgungssystem auf den Markt kommt und es sich auch im Outdoorbereich bewährt hat, sehe ich es als sinnvoll an, eine Umstellung durchzuführen.
3 - Vorschlag, meine alte Stableuchte gegen eine LED-Leuchte auszutauschen
Das angesprochene Forumsmitglied der Outdoorseiten schlug dann vor, meine alte Mini-Maglite gegen eine moderne LED-Leuchte von Zl oder Fenix auszuwechseln. Mit einer Batterie hätte ich dann länger und mehr Licht als mit der Maglite.
Daraufhin erklärte ich folgendes:
Mit Deinem Hinweis auf eine bessere Handleuchte als es meine alte ist, wirst Du bestimmt recht haben. Aber an dieser „nostalgischen“ Mini-Maglite hänge ich besonders, verbinde ich sie doch mit einer schönen Reise-Erinnerung:
Es war in Schweden, auf dem Inlandsvägen (Europastraße 45) auf meiner letzten Moped-Tour im Jahre 2005, irgendwo zwischen Karesuando und Ovresoppero. An einer Straßenbaustelle errettete ich diese kleine Stablampe vor ihrer endgültigen Vernichtung, als sie in den Dreck und mitten auf der Schotterstraße bereits fest in den Untergrund gestampft worden war. Sie sah ziemlich ramponiert aus, bestimmt bereits von zahlreichen Autos überrollt. Ich drehte sie an ... und sie brannte, zwar nur schwach, aber die Lampe war in Ordnung,sogar das Glas war noch ganz und nicht zerbrochen. Nach dem Reinigen vom groben Schmutz, wechselte ich die Batterien. Es waren ja genügend halbvolle AA-Batterien aus meinem Handy-Organizer vorhanden. Und siehe da, jetzt leuchtete sie einwandfrei und strahlte mich dankbar an!
Zu Hause zerlegte ich sie in ihre Bestandteile, setzte sie instand, feilte die scharfkantigen Krater und Kratzer ab, die durch den Kontakt mit den Autoreifen und dem Schotter entstanden waren und glättete alles mit Schleifpapier. Anschließend lackierte ich die Teile mehrmals mit einem schwarzen Sprühlack. Nach dem Zusammensetzten glänzte sie fast wie neu. Nur beim genaueren Hinsehen, kann man noch einige Kratzspuren erkennen. Jetzt ist sie neben einer Stirnleuchte mein ständiger Begleiter und freut sich, wenn sie auf meinen Touren mitgenommen wird.
Kann ich Batterien nicht mehr in meinem „elektronischen Notizbuch“ verwenden, verrichten sie in den beiden Leuchten noch eine Zeitlang ihren Dienst. Warum soll ich noch gebrauchsfähige Batterien wegwerfen? Zum Ausleuchten des Bildschirms am Handy-Organizer (Bei dem alten Ding fehlt noch eine Hintergrundbeleuchtung.) reichen die beiden Batterien in der Stirnlampe noch für eine Weile, bis ihr endgültig das Licht ausgeht - na, bis es fast ausgeht. Dann tausche ich sie gegen die nächsten halbvollen/halbleeren Batterien aus dem Archetyp eines Notebooks aus. So kann ich wenigstens sagen, ich gebe mich nicht der Verschwendungssucht hin. (Jetzt müsste so ein „Smiley zwinkern“ folgen.)
Sicherlich könnte man auch halbvolle Batterien in einer LED-Leuchte verwenden. Aber solange die herkömmlichen Lampen noch funktionieren, wechsle ich nicht meine Ausrüstung. Da bin ich ein strikter Gegner der Überflussgesellschaft. Erst wenn eine Leuchte ausgefallen ist, werde ich auf ein modernes LED-Exemplar umsteigen und dann notgedrungen bereits halbleere Batterien entsorgen müssen. Aber den Gefallen hat mir noch keine der beiden Leuchten getan.
4 - Hinweis auf eine billige LED-Leuchte
Ein Forumsmitglied der Outdoorseiten empfahl mir eine einfache, billige LED-Leuchte mit handbetriebenem Dynamoantrieb.
Diesen Vorschlag kommentierte ich mit nachstehendem Argument:
Danke für den Tipp mit der LED-Leuchte. Ich muss aber zugestehen, dass ich dem Modernismus schon lange abgeschworen habe. Einfach aus praktischen Gründen: Die Einstellung, immer das Neueste haben zu müssen, geht ins Geld und ist sehr teuer. Ich entscheide mich für eine Neuerung erst, wenn sie sich bewährt hat und auch nur dann, wenn ich mein altes Teil ersetzen muss, weil es seinen Geist aufgegeben hat (so wie bei der Schnorchel-Kamera). Wenn meine Leuchten einmal defekt werden, werde ich mir mit Sicherheit eine LED-Leuchte zulegen und mich Deiner Empfehlung gerne erinnern.
5 - Information auf einen LED-Einsatz für meine Stableuchte
Ein weiteres Forumsmitglied der Outdoorseiten wies auf einen LED-Lampensatz hin, speziell für meine Stableuchte. Er bemängelte allerdings dabei den hohen Preis, der schon fast den einer neuen Handlampe erreicht. Er meinte aber, in meinem besonderen Fall, wenn ich so an der Leuchte hänge, wäre der Preis eigentlich zu akzeptieren.
Ich schrieb ihm dazu nachstehendes:
Danke für Deinen Hinweis auf die LED-Einsätze zum Mag-Lite. Leider sind aber die eingebauten Lampen noch nicht ausgefallen, was für eine entsprechendgute Qualität für diese Leuchte spricht. Wenn auch eine moderne LED-Lampe bestimmt eine bessere Helligkeit liefert, reicht mir meine jetzige „Funzel“ noch für meine Zwecke aus. Bei dem Überangebot an halbvollen Batterien, das ich durch meinen alten Handy-Organizer erhalte, muss ich deshalb mit Batterien zum Leuchten nicht sparen.
Das ändert sich schlagartig, wenn einmal mein Archetyp von einem Notebook seinen Geist aufgibt. Dann reduziere ich natürlich mein elektrisches Equipment und somit werden dann LED-Leuchten interessant und sicherlich auch verwendet.
Trotzdem nochmals vielen Dank für Deine Informationen.
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