HW-A-003 - Sozialverhalten und Teamgeist im Wehrdienst

 

verfasst 2013 - geändert am 06.01.2013

 

In meinem Beitrag, BG-16 - „Ab wann kann man mit dem Naturschutz eigentlich beginnen?“, habe ich einen Absatz mit folgenden Wortlaut eingefügt:

 

(Zitatanfang): Es ist erstaunlich, wie schnell frühere gut funktionierende Gesellschaftsnormen innerhalb von ein, zwei Generationen verfallen, Umwelt-/Naturverständnis, Basiswissen und allgemeine Bildung verkommen, wenn die verantwortlichen Eltern oft selber kenntnisarm und in der Erziehung ihrer Kinder untalentiert sind, staatliches Bildungssystem und öffentliche Jugendbetreuung aber versagen, und insbesondere der Wehrdienst abgeschafft worden ist, früher meist die einzige Option, Sozialverhalten und Teamgeist in einer Gruppe, Survival und das „artgerechte“ Verhalten in der Natur zu erlernen und das in einem Crashkurs, von dem Bushcraft-Ausbilder aber noch meilenweit entfernt sind. (Zitatende)

 

Daraufhin erhielt ich von einem Forumsmitglied für diesen Absatz folgende Kritik:

 

(Zitatanfang) Eines nehme ich dir aber fast so richtig übel … die Wehrpflicht als Ort von Sozialverhalten, Teamgeist und Outdoorerfahrung zu bezeichnen. Was mein Vater outdoor so alles erlebt und gemacht hat, wurde er zeitlebens nicht los, was für mich ein Grund war, in der DDR als Bausoldat meiner Wehrpflicht nachzukommen. Die Wehrpflicht ist kein Ort „artgerechten“ Verhaltens, es ist die Erziehung von Wehrpflichtigen zu treuen Soldaten als Instrument der Herrschaftssicherung. - Die EU hat den Friedensnobelpreis bekommen, die Nationalstaatsideologie mit den Folgen zweier Weltkriege … für nachhaltiges Miteinander ist die Wehrpflicht denkbar ungeeignet. - Wie ich meine Kinder outdoor und ins Leben sozialisiere??? - Weltwissen von Siebenjährigen (Zitatende)

 

Ihm antwortete ich zu diesem Thema mit nachstehendem Beitrag:

 

Zu Deiner Kritik über meinen Kommentar zur Wehrpflicht nehme ich gerne Stellung, wenn es sich auch im Wesentlichen nicht um ein Outdoor-Thema handelt:

 

Ich habe in meinen Beitrag geschrieben, dass die Wehrpflicht ... früher meist die einzige Option ... gewesen ist, ... Sozialverhalten und Teamgeist in einer Gruppe ... zu erlernen. Ich habe mich ausschließlich auf das Verhalten eines Einzelnen in einer Gemeinschaft bezogen, nicht auf die politische Ausrichtung der Bundeswehr zur „Erziehung von Wehrpflichtigen zu treuen Soldaten als Instrument der Herrschaftssicherung“. Ich hoffe, Du kannst das so nachvollziehen. 

 

Ich gehe davon aus, dass Du hier die ehemaligen Verhältnisse der staatlichen Kindererziehung und der Wehrpflicht in der ehemaligen DDR ansprichst, über die ich natürlich keine Aussage treffen kann. Ich möchte hier auch keine politische Diskussion über „Sinn und Unsinn“ der Bundeswehr vom Zaun brechen, sondern nur aufzeigen, wie problematisch es in der heutigen Zeit ist, primitivstes Sozialverhalten und den humanen Umgang mit den Mitmenschen und der Natur zu erlernen. Für viele der jungen Leute ist die Wehrpflicht auf der westlichen Seite des eisernen Vorhangs (im Gegensatz zur DDR) zum ersten Mal die Konfrontation mit einer Gemeinschaft gewesen, in die man sich hat gänzlich einbinden und arrangieren müssen.

 

Ich persönlich habe die Erfahrungen bei der Bundeswehr 1972/73 gemacht und eben auf diese Zeit gründen sich meine Beobachtungen. - Wenn junge Leute unterschiedlicher Gesellschaftsschichten, ethnischer Herkunft, sozialer Einstellung, religiöser Ausrichtung und Bildung in einer Acht-Mann-Stube, zum ersten Mal zusammengekommen sind und ein viertel Jahr auf engstem Raum Tag und Nacht miteinander leben müssen, beginnt der Prozess des gegenseitigen Abschleifens, Anpassens, Rücksichtnehmens und des Zusammenhaltens. Das passiert in der Regel innerhalb der Gruppe selbst durch gegenseitige Erziehung, in Form von Vorbildfunktion und Diskussion, manchmal auch durch „handfestere“ Argumente. Währen dieses Prozesses kann man erkennen, dass es bei den verschiedenen Personen unterschiedlich lange dauert, bis sie sich selbst in dieses kleine Zweckbündnis eingebracht haben. Nach der Grundausbildung (drei Monate) hat sich die Gruppen- und Stuben-Gemeinschaft meist zu einem homogenen Verband zusammengeschweißt. Jeder hatte gemerkt, dass er auf seinen Kameraden (Im Zivilbereich heißt das Mitarbeiter oder Kollege.) angewiesen war und dass die Ellenbogen eingeklappt bleiben müssen, möchte man von den anderen akzeptiert werden und will man von ihnen Hilfe erwarten. Gleiches gilt natürlich auch für Heime, Internate, Wohngemeinschaften usw.

 

Das hat sich auch nachher, in meiner über 30-jährigen beruflichen Praxis, bestätigt. Während man mit Vorgesetzten, Berufskollegen und Untergebenen mit abgeleistetem Wehrdienst kaum, mit absolviertem Ersatzdienst wenig Probleme gehabt hat, sind die Schwierigkeiten im berufssozialen Umfeld und bei der Teamarbeit bei denjenigen stark angestiegen, die sich noch nie in einem Sozialverband haben eingliedern müssen. Und im Berufsleben sind genau diese Leute nicht akzeptiert worden, die sich unsozial und unmenschlich verhalten, mit ihren Ellbogen gearbeitet haben, in der Teamarbeit nicht integrierbar gewesen sind und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren.

 

Bei den universitären Absolventen die direkt vom Studium kommend, sofort in eine Vorgesetztenfunktion eingestiegen sind, habe ich als Leiter des Führungsstabs dieses Phänomen am besten beobachten können, und zwar bei denjenigen, die weder eine Lehre absolviert noch an der Basis gearbeitet und/oder sich vom „Barras“ auf irgend eine der üblichen Weisen gedrückt haben. Kurz gesagt, sind das diejenigen gewesen, die von einem „Miteinander“, Teamwork und von Menschenführung überhaupt keine Ahnung und auch keine Erfahrung aus der Praxis gehabt, sich aber schon von Anfang an zur Führungskaste gezählt haben. Im sozialen, beruflichen, arbeitstechnischen, organisatorischen und humanen Umfeld hat diese betriebliche „Oberschicht“ aber überwiegend aus erfahrungsarmen Laien bestanden, ausschließlich auf ihre Karriere fixiert.

 

Wenn Du willst, tauschen wir uns über die Privatnachrichten aus. Da könnte ich dann von ein paar gravierenden allgemeinen Beispielen aus meinem Berufsleben (Das sind keine Internas, sondern passieren in jeder größeren Firma!) erzählen, die genau diese Problematik widerspiegeln. Wenn man mit offenen Augen durch eine Firma geht, kann man oft schon beim ersten Kontakt erkennen, ob es sich um einen von diesen mit Ellenbogen arbeitenden, karrieresüchtigen Günstlingen irgend eines größeren Aktionärs handelt, den jeder große Betrieb zwangsweise mitschleppen muss. Dasselbe gilt auch für die in den 1980er Jahren anberaumten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in die man nicht vermittelbare Arbeitnehmer gesteckt hat, um die Arbeitslosen- und Sozialhilfe-Statistiken zu schönen.

 

Die in den 1980er und 90er Jahren modern gewordenen Survival-Lehrgänge, in die so manche dieser unfähigen Führungskräfte von der Geschäftsleitung geschickt worden sind, um Menschenführung, soziales Verhalten und Teamfähigkeiten zu lernen, sind nichts mehr als ein dreiwöchiger Abenteuerurlaub auf Kosten der Firma gewesen! Hinterher ist sowieso alles beim Alten geblieben! Die folgenden überschwänglichen, meist erweiterten, persönlich angepassten Erzählungen in der Kantine über das irre, entbehrungsreiche Leben auf diesem Survival-Trip mit Selbstfindung und Teamarbeit haben bei den ehemaligen Wehrpflichtigen nur ein müdes Lächeln hervorgerufen, die sich diesen Stuss haben anhören müssen. Ein paar banale Fragen aus der Gelände-, Orientierung-, Outdoor-Ausbildung und vom Lagerleben entlarven meist das völlige Unwissen dieser frischgebackenen Survival-Spezialisten! Eine Änderung zu einem positiven Führungsstil dieser so fortgebildeten „Vorgesetzten“ ist aber in den wenigsten Fällen festgestellt worden und die Geschäftsleitung hat diese Art von „Schulung“ schnell wieder fallen lassen, zumindest in den Firmen, in denen die Personalvorstände einigermaßen den Durchblick gehabt haben! Diese sogenannten Führungskräfte, ohne entsprechende „Kinderstube“, haben sich aber nur aufgrund ihrer höheren Position halten können, menschlich sind sie bei ihren Untergebenen durchgefallen! Anordnungen hat man nur widerwillig erfüllt, insbesondere dann, wenn man erkannt hat, dass es sich dabei, mangels charismatischer Führungskompetenz, nur um die Durchsetzung von Macht und um Profilierungssucht handelt. Als Leiter personalintensiver Abteilungen waren diese Spezies des Homo Sapiens Sapiens aber völlig ungeeignet.

 

Wenn man in der heutigen Zeit die Auswüchse des menschlichen Verhaltens der jungen deutschen Garde im Beruf (Industrie, Handel, Banken, Dienstleistung), und der modern erzogenen Jugendlichen auf der Straße, in U-Bahnhöfen, vor Discos betrachtet, kann man erkennen, dass die meisten gesellschaftlichen und moralischen Wertvorstellungen die bei einer früheren Erziehung durch Eltern, Kindergarten, Schule, Internat, Wehrdienst usw. geschaffen worden sind, heute leider ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Da ist es doch kein Wunder, dass eine immer größere Anzahl von Mitbürgern nach der starken Hand des Staates ruft, um den ganzen ausufernden gesellschaftlichen Missständen Einhalt zu gebieten. Der Rechtsruck ist ja heute schon deutlich zu erkennen.

 

Dein Link zu dem „Weltwissen von Siebenjährigen“ ist sehr empfehlenswert, zeigt er doch genau die Defizite in der Erziehung der heutigen Stadt-Jugendlichen. Die Spiele aus unserer Kindheit sind nahezu unbekannt und müssen erst wieder publiziert werden, wie in Deinem Link dargestellt. Meine Kindheit war ein „Leben auf dem Lande“ und es war in der Volksschulzeit überhaupt kein Problem, in der Holledau mit Freunden durch Fluren und Wälder zu streifen. Da lag der Hopfengarten gleich hinter dem Haus und es machte einen Riesenspaß, den Jahresablauf der Bauern zu beobachten und sogar bei der Landarbeit mitzuhelfen - na ja, sofern man Lust dazu hatte.

 

PS: Ich habe absichtlich bei diesem Aufsatz so weit ausgeholt, weil es mir ein persönliches Anliegen ist, auf Uneinsichtigkeit, Habgier, Unvernunft, Dummheit usw. hinzuweisen, nicht nur bei uns selbst, dem Volk, sondern auch bei denjenigen, die in den Schaltzentren der Macht sitzen. Es ist schade, dass soziale, moralische und humane Werte für einen schnellen Gewinn und einen persönlichen Vorteil geopfert werden. Aber je weiter unsere Bildung sinkt, um so schneller entsagen wir diesen Werten, die unsere Gesellschaft seit der Aufklärung so gut zusammengehalten haben.

 

Reichtum und Macht“, sind die Triebfedern für Umweltverschmutzung, Raubbau, Krieg und Skrupellosigkeit und können als die Totengräber der Menschheit bezeichnet werden. Erreicht wird das von alters her mit „Brot und Spiele“, die ein dummes Volk so leicht in Knechtschaft halten. Die Begriffe von Brot und Spiele in der heutigen Variante kann jeder selbst austauschen! Wer es nicht glaubt, der lese ein Geschichtsbuch, sofern er so etwas überhaupt besitzt - man könnte modern natürlich auch „googeln“! Soweit meine sehr persönliche Meinung zu diesem Thema.

 

Kleiner Nachtrag

 

Laut dpa vom Anfang des Jahres (siehe:hier) brechen bei der Bundeswehr immer mehr Freiwillige ihren Wehrdienst frühzeitig ab. Inzwischen scheidet mit 30,4 Prozent fast jeder Dritte in der sechsmonatigen Probezeit aus der Truppe aus, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. - Verteidigungsminister de Maizière hatte die hohe Abbrecherquote schon vor Monaten mit einer gewissen Naivität mancher Freiwilliger erklärt. „Einige Rekruten überrascht es offenbar, dass sie morgens mit geputzten Stiefeln zum Dienst erscheinen sollen, in einer Stube mit mehreren Soldaten schlafen oder dass sie nur in der Raucherpause rauchen dürfen“, sagte er in einem Zeitungsinterview.

 

Meinen Vers d'rauf:

 

Wenn rund ein Drittel der jungen Deutschen nicht in der Lage sind, eine bequeme, leicht erlernbare und verantwortungsfreie Arbeit zu verrichten, zu der sie sich freiwillig gemeldet haben und die nun wirklich nicht anspruchsvoll ist, soweit es sich um das gewöhnliche Soldatentum handelt, dann spricht das nach meiner Ansicht Bände. Bei diesen Leuten ist nun wirklich keine Substanz mehr vorhanden: weder von körperlicher Leisungsfähigkeit, bescheidenem Durchhaltevermögen, geistiger Reife, minimaler Bildung noch von dem Willen, etwas Konkretes durchzuziehen, von dem sie auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Für mich hat das Argument: „Lieber arbeite ich als Soldat für den Staat, als dass ich ihm nutzlos auf der Tasche zu liege!“ einen wesentlich höheren Stellenwert und erfährt mehr gesellschaftliche Anerkennung, als die Forderung auf die „Soziale Hängematte“ und dem „Vererbbaren Hartz-4-Anspruch“ bei so manchem der Null-Bock-Jugend in der zweiten oder schon dritten Hartz-4-Generation!

Ein Forumsmitglied der Outdoorseiten gab einen Kommentar zu meinem obenstehenden Beitrag ab. Es handelte sich um den Kritiker „Forumsmitglied B“ aus meinem Artikel HW-A-002 - „Eine kritische Betrachtung zum Missbrauch von Hartz 4“. Leider hatte mein Kritiker den Beitrag gelöscht, noch bevor ich ihn lesen konnte. Ein Moderator erhob den Zeigefinger und mahnte mit Recht uns an, wieder zu den üblichen Themen der Outdoorseiten zurückzukehren und Sozialkritik zu unterlassen.

 

Daraufhin schrieb ich meinem Kritiker folgende Privatnachricht:

 

... leider habe ich Deinen Beitrag nicht vor dem Löschen gelesen, so dass ich darauf hier in den Privatnachrichten (PN) nicht antworten kann. Wenn Du möchtest, können wir uns über die PN weiter über das strittige Thema unterhalten, so wie ich es bei Forumsmitglied D praktiziert und es auch einem weiteren Forumsmitglied angeboten habe.

 

Natürlich gibt es Unterschiede beim ehemaligen Wehrdienst in Ost und West und auch die Kindererziehung ist völlig anders gewesen. Darum habe ich auch nur über meine Erfahrungen im Westen gesprochen. Eines war aber im Osten und im Westen gleich: Die Unterbringung von Protegés in leitenden Positionen. Im Osten waren es die Sprösslinge der Parteifunktionäre und im Westen die Ableger von einflussreichen Aktionären. In beiden Fällen hat es sich nicht immer um Spitzenleute gehandelt.

 

Du gibst als Signatur folgenden Spruch aus: „Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.“ Nun ich gehöre zu den Sklaven! Für mich ist die Sicherheit und die Absicherung meines Lebens und meiner Familie sehr wichtig gewesen. Deshalb habe ich auch im Staatsdienst gearbeitet. Dass ich mit 52 Jahren in Pension gehen konnte, habe ich allerdings nicht kalkuliert gehabt. Es war aber der Kairos in meinem „Sklavenleben“! Weil ich die gute Gelegenheit beim Schopf gepackt habe und rechtzeitig ausgestiegen bin, eröffnet sich mir jetzt alle Freiheit, und ich kann all meine realisierbaren Träume aus meiner Kinder- und Jugendzeit erfüllen, dazu noch finanziell völlig abgesichert.

 

Es hat jeder selbst in der Hand, wie er sein Leben gestaltet. Aber nur wer bereits in den jungen Jahren die nötige Vernunft walten lässt, Prioritäten setzt und seine Zukunft rigoros durchplant, erreicht in der Regel auch das gesteckte Ziel. Zum Glück habe ich zwar strenge aber weise, erfahrungsreiche Eltern gehabt, die mir die nötige Unterstützung bei meiner Entscheidungsfindung gegeben haben und mich von mancher jugendlichen Dummheit und Jugendsünde bewahrt haben, die ich in meiner damaligen Unreife begangen hätte. Das ist auch der Grund gewesen, warum ich meine Jugendträume bis zu meiner Pensionierung zurückgestellt habe. Warum das die heutigen Eltern nicht schaffen, ihre Kinder auf entsprechende Weise zu erziehen, ist mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel. Meine beiden Kinder haben ein abgeschlossenes Studium und stehen in einem sicheren Arbeitsverhältnis.

 

Im Internat habe ich bereits in jungen Jahren die Erfahrung gemacht, die viele andere Jugendliche erst beim Wehrdienst oder überhaupt nicht erhalten haben. Mit dem Leben miteinander in einer Gruppe, Sozialverhalten und Teamgeist habe ich kaum Probleme gehabt, die meisten aber mit denjenigen die nur auf sich selbst geschaut haben. Und das waren genau die, die ich in meinen Artikeln beschrieben habe.

 

Zu Deiner Kritik an meinem Kommentar zu Hartz 4: Ich persönlich habe nichts gegen Hartz 4, weil diese Sozialleistung das „Brot“ der Antike darstellt. Ich bin aber gegen den Missbrauch von diesen Sozialleistungen, der von der Bevölkerung allgemein als „Soziale Hängematte“ bezeichnet wird. Wenn ein Langzeitarbeitsloser, der eine Zeit lang Hartz 4 bezogen hat, wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert worden ist, gleichgültig ob angestellt oder selbständig, dann hat sich Hartz 4 auf alle Fälle gelohnt, für den Einzelnen und für den Staat.

 

Hoffentlich habe ich mit diesen Zeilen für Dich ein wenig Klarheit geschaffen können ...

 

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Seine Antwort war relativ kurz. Er bestätigte meine Vermutung, dass es sich um eine Kritik gehandelt hatte. Allerdings sei sie nicht so wichtig gewesen, so dass er sie wieder löschte, nachdem uns ein Moderator ermahnt hatte. Seinem Vorschlag, wieder zu dem Seekajaking zurückzukehren werde ich natürlich gerne befolgen. Vermutlich hat er aus seiner ersten Erregung heraus, den Kommentar abgegeben. Aber so ein Schnellschuss kann immer einmal vorkommen!